Die Suche nach einem leistungsfähigen und langlebigen Alltagsfahrzeug führte neulich von der Daimler-Niederlassung in Münchens Ingolstädter Straße zu den nahegelegen Show Rooms von Aston Martin und Bentley. Angesichts des neuen Rapide, des Bentley Continental GT und anderer Zwölfzylinder entwickelten sich Gespräche über die Zukunft dieser Motoren. Ähnlich Ferrari führt Aston Martin seit längerem Modelle mit leichten, leistungsfähigen Achtzylinder-Aggregaten. Vergleichbare Kraftentfaltung bei geringerem Gewicht – das hat schon den Jaguar E-Type mit sechs Kolben am Zwölfender vorbei fahren lassen. Heute drosseln abschaltbare Zylinder den Verbrauch und erhöhen die Sozialverträglichkeit. Darin sehen die Verkäufer den Hauptgrund dafür, dass immer mehr Kunden auf die kleinere Variante umsteigen. Bei Bentley können sie ohnehin alle Modelle mit dem von VW entwickelten Zwölfer oder einem neuen Achtzylinder ordern. Man munkelt, die Konzernmutter würde das Spitzentriebwerk einstellen. Nicht nur Tier- und Pflanzengattungen, auch Motorenarten sind also vom Aussterben bedroht! Deshalb hier ein ungewöhnlich zynischer Hilfsappell: Rettet den Zwölfzylinder! Die gleichmäßig verteilte Kraft von zwölf Pleueln auf eine Kurbelwelle führt immer noch zu höchster Laufruhe und geringen Vibrationen. Wunderbare Auspuffmusik strömt durch die Schalldämpfer – der sanft anziehende Vortrieb gehört seit Rolls Royce Phantom III zum automobilen Hochgenuss. Wer darauf nicht verzichten will, sollte bald investieren. Zum Beispiel in den Gebrauchtwagen von Ex-Torhüter Oliver Kahn bei Aston Martin!
Ein Gedanke zu “Ende des Zwölfzylinders?”
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